Jeder Hundehalter kennt sie, die lästigen Parasiten, die sich nur allzu gern einen Hund als Wirt aussuchen. Die Zecke, ist eine der größten Milbenarten, welche es nicht nur deutschlandweit gibt. Was die Zecke deutlich von anderen Milbenarten unterscheidet, ist neben ihrer Größe, auch das, was sie als Nahrung aufnimmt. Denn eine Zecke ernährt sich vom Blut ihres Wirts und kann unter Umständen recht unangenehm für diesen werden. Nachfolgend weitere Informationen zum Thema Zecken beim Hund.
Zecken beim Hund entfernen
Obwohl es auch hartgesottene Hundehalter gibt, welche eine Zecke bei ihrem Hund einfach mit den Fingern entfernen, sollte man sich diese nicht als Vorbild nehmen. Denn eine Zecke kann ernsthafte Infektionskrankheiten zur Folge haben. Eine Impfung, welche gegen jede dieser Krankheiten wirkt, gibt es leider derzeit noch nicht. Die einzige Infektionskrankheit, welche durch eine Zecke ausgelöst werden kann und für die es einen Impfschutz gibt, ist die Borreliose.
Darum ist es ganz besonders wichtig, dass die Entfernung der Zecke beim Hund so ausgeführt wird, dass die Zecke vom Hund komplett entfernt wird. Wenn man eine Zecke beim Hund falsch entfernt, kann es passieren, dass der Kopf der Zecke im Hund verbleibt, was schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben kann.
Zeckenhacken, Zeckenlasso und Zeckenkarte
Ein hilfreiches Utensil um eine Zecke beim Hund komplett zu entfernen, ist zum Beispiel der Zeckenhacken. Hierbei handelt es sich um einen Haken, der zwischen der Hundehaut und dem Körper der Zecke geführt wird. Durch Hochziehen des Hakens, wird die Zecke, mitsamt dem Kopf gelöst und entfernt. Alternativ hierzu bietet sich eine Pinzette an. Bei der Entfernung der Zecke mit einer Pinzette, besteht allerdings die Gefahr, dass der Körper der Zecke durch den Druck mit der Pinzette platzt und der Kopf der Zecke im Hund verbleibt. Das sogenannte Zeckenlasso wird ähnlich wie der Zeckenhaken benutzt. Der Unterschied besteht in der Anwendung darin, dass man anstelle eines Hakens, eine Schlinge zwischen Haut und Zecke anbringt und die Zecke dadurch aus dem Körper des Hundes zieht. Ebenso funktioniert auch die Zeckenkarte.
Was hilft am besten gegen Zecken beim Hund?
Um den Hund am besten vor Krankheiten zu schützen, welche aus einem Zeckenbiss resultieren, sollte man vorbeugende Maßnahmen ergreifen und versuchen, einen Zeckenbiss von vornherein auszuschließen. Da eine Zecke einen Hund in der Regel während eines Spaziergangs befällt, ist es schwierig einen Zeckenbefall zu verhindern. Allerdings kann man die Eigenschaften der Zecke nutzen, um den Hund vor einem Zeckenbiss zu bewahren. Denn bevor eine Zecke sich in einen Hund festbeißt, verbleibt sie über mehrere Stunden auf dem Hundekörper, sprich ist im Fell und auf der Haut. Darum empfiehlt es sich, seinen Hund nach jedem Spaziergang auf Zecken zu untersuchen.

Solange die Zecke sich nicht festgebissen ist, geht von ihr keine große Gefahr aus. Die Gefahr einer Infektionskrankheit durch sie, entsteht erst in dem Moment, in dem sie ein Gift einsetzt, um die Stelle an der sie sich festbeißen will zu betäuben. Erst unter Einsatz dieses Giftes gräbt sich der Kopf der Zecke in die Haut des Hundes hinein. Dieses Gift verliert die Zecke ebenfalls, wenn sie durch den Druck mit einer Pinzette eine Gefahr wahrnimmt und sich deswegen tiefer in die Haut eingraben will. Zeckenhalsbänder können einen zusätzlichen Schutz vor Zecken bieten. Spot ons gegen Zecken werden ebenfalls gern genutzt, um einen Zeckenbefall zu vermeiden.
Wie lange bleibt eine Zecke auf dem Hund?
Nachdem die Zecke sich am Hund festgebissen hat, ernährt sie sich dort von seinem Blut. Sobald der Zeckenkörper mit Blut gefüllt ist, fällt die Zecke von alleine ab. In diesem Stadium ist die weibliche Zecke bereit sich zu vermehren. Eine weibliche Zecke kann, nachdem eine Befruchtung stattgefunden hat, bis zu 4000 Zeckeneier legen. Dieser Vermehrungsprozess kann sowohl außerhalb, als auch innerhalb einer Wohnung geschehen. Da dieser Prozess auch innerhalb der Wohnung geschehen kann, könnte sich der Zeckenbefall auf die gesamte Wohnfläche ausbreiten. Wobei dies in einem sehr rasanten Tempo geschehen kann.
Wie gefährlich ist ein Zeckenbiss für den Hund?
Neben verschiedenen oftmals harmlos verlaufenden Infektionskrankheiten, welche sich bei frühzeitiger Erkennung gut behandeln lassen, kann ein Zeckenbiss für den Hund durchaus gefährlich werden. Denn wenn man einen Zeckenbiss nicht frühzeitig erkennt und die Zecke entfernt, können verschiedene Infektionskrankheiten mit unterschiedlichen Schweregraden auftreten. Erkrankt ein Hund an einer sehr starken Entzündung, bleibt auch der Weg zum Tierarzt nicht erspart, um ihn durch entsprechende Medikamente zu kurieren. Im schlimmsten Fall erkrankt der Hund durch einen Zeckenbiss, beziehungsweise durch einen Zeckenkopf, der nicht komplett mit entfernt wurde an Borreliose. Diese Krankheit ist für den Hund mit starken Schmerzen verbunden.
Was kann eine Zecke bei einem Hund verursachen?
Wie bereits beschrieben, kann eine Zecke Auslöser für verschiedene Infektionskrankheiten sein. Je nach Grad der Entzündung ist dies mit unterschiedlichen Symptomen und Beschwerden für den Hund verbunden. Die Symptome einer Entzündung durch eine Zecke können sowohl leichtes Fieber, eine Schwellung der Lymphknoten bis hin zur Lahmheit sein. Dabei ist die Lahmheit eine Folge von entzündeten Gelenken.
Zecken beim Hund natürlich vorbeugen
Hundehalter, die bevorzugt natürliche Mittel benutzen, um ihren vierbeinigen Freund vor Zecken zu schützen haben verschiedene Möglichkeiten der Prophylaxe. Eines der beliebtesten und wirkungsvollsten Hausmittel ist das Kokosöl. Die Wirkung von Kokosöl liegt darin begründet, dass Kokosöl Laurinsäure enthält. Laurinsäure wirkt abschreckend auf Zecken und verhindert dadurch den Biss einer Zecke. In verschiedenen Anti-Zecken Produkten ist Laurin enthalten. Durch diese Tatsache ist davon auszugehen, dass Kokosöl tatsächlich wirkt. Die Anwendung erfolgt durch ein Auftragen auf die Haut des Hundes. Allerdings sollte jeder Hundehalter vorab eine Verträglichkeit überprüfen.
Natürliche Zeckenbekämpfung ohne Chemie mit Hausmitteln
Weitere natürliche Mittel könnten Bierhefe, Knoblauch oder Zistrose sein. Bei Zistrose hat sich herausgestellt, dass diese Pflanze nicht nur vor einem Zeckenbefall schützen kann, sondern sich ebenfalls als Heilmittel gegen Entzündungen bewährt hat. Alternativ hierzu ist der Einsatz von ätherischen Ölen. Schwarzkümmelöl, Lavendelöl und Teebaumöl können ebenfalls wirkungsvoll vor einem Zeckenbiss schützen. Es gilt allerdings unbedingt darauf zu achten, wie der Hund auf das jeweilige Hausmittel reagiert. Denn nicht jeder Hund reagiert auf die genannten Hausmittel gleichermaßen gut.
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