Spinnmilben

Der Familie der Spinnmilben gehören etwa 1.250 Arten an. Die Tiere zählt man zur Ordnung Prostigmata in der Subklasse der Milben. Es handelt sich wie bei allen Milben um keine Insekten, sondern um Spinnentiere. Nachfolgend erfahren Sie die wichtigsten Dinge über Spinnmilben und erhalten Tipps und Tricks zur Bekämpfung der lästigen Parasiten.

Merkmale der Spinnmilbe

Den Namen tragen Spinnmilben aufgrund der feinen Gespinste, mit denen einige Arten die Blätter und Triebe der Wirtsgewächse bedecken. Zu den am weitesten verbreiteten Schädlingen von Pflanzen gehören neben der gemeinen Spinnmilbe die Obstbaumspinnmilbe sowie die Nadelholzspinnmilbe.

Spinnmilben erreichen üblicherweise eine Länge zwischen 0,25 und 0,85 Millimeter. Aus diesem Grund sind die meisten Tiere ohne Hilfswerkzeug nicht zu sehen. Sie verfügen wie alle Spinnentiere über acht Beine, die Augen sind meistens als kleine rote Punkte am vorderen Körper zu erkennen.

Der Körper ist länglich und oval, er ist nicht in Kopf, Brust und Hinterleib geteilt und mit vielen mikroskopisch kleinen Borsten versehen. Am Vorderkörper verfügen Spinnmilben über ein stechend-saugendes Mundwerkzeug. Damit dringen sie sie auf der unteren Seite in die Blätter ein und die Zellen der Blätter aussaugen.

 

Wo kommen Spinnmilben vor

Da Spinnmilben ein trocken feuchtes und warmes Klima bevorzugen, finden sie vor allem in einem warmen Gewächshaus oder bei trockener Heizungsluft die optimalen Voraussetzungen um sich zu vermehren. Sie kommen sowohl im Freiland, als auch im gut temperierten Gewächshaus oder in Wohnräumen vor.

Siehe auch  Vogelmilben
Spinnmilben finden sich häufig in Gewächshäusern
Foto: titovailona via Twenty20

Spinnmilben-Befall Symptome

Spinnmilben sind je nach der Art oft wesentlich kleiner als ein Millimeter, aus diesem Grund fallen sie primär durch ihre Gespinste und ihre Saugschäden an den befallenen Wirtspflanzen auf. So kann der Gärtner zum Beispiel die Gemeine Spinnmilbe an Gespinsten in den Achseln der Blätter und an den Rändern der Blätter festmachen. Die Obstbaumspinnmilbe bildet im Gegensatz zu vielen anderen Arten von Spinnmilben kaum Gespinste.

Ein zusätzliches Zeichen für den Befall mit Spinnmilben sind winzige helle Punkte auf den Pflanzenblättern, die im Freiland von der Frühlingszeit bis zum Herbstbeginn vorkommen können, bei Zimmerpflanzen oder in einem Gewächshaus sogar während des gesamten Jahres. Spinnmilben saugen die Zellen von Blättern aus, deshalb erscheinen die Oberfläche und Unterseite gesprenkelt. Die Saugstellen erscheinen durch die eindringende Luft silberfarben und verschmelzen oft zu grauen bis bronzefarbenen Stellen. Danach beginnen die Blätter sich zu rollen und sterben ab. Spinnmilben schädigen die Pflanzen zusätzlich durch das Absondern von giftigem Speichel.

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Welche Pflanzenarten werden von Spinnmilben befallen

Spinnmilben sind nicht wirklich spezialisiert, was die Wahl der Wirtspflanzen anbelangt. Geschwächte Gewächse werden von den Schädlingen aber bevorzugt befallen.

Siehe auch  Futtermilben

Die Obstbaumspinnmilbe ist ein gefährlicher Schädling beim Anbau von Obst. Diese Art befällt in erster Linie Bäume wie den Apfelbaum, den Birnenbaum, den Pfirsich, die Pflaume und den Zwetschgenbaum. Sie kann aber auch Beerenobst wie Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren und Stachelbeeren sowie Weinstöcke und andere Sträucher und Kräuter befallen. Sie ist aufgrund der Übertragung unterschiedlicher Viruskrankheiten unter Obstbauern sehr gefürchtet.

Nadelholzspinnmilben zeigen eine besondere Vorliebe für Eiben. Deren giftiger Saft schadet den aber Schädlingen nicht.

Entdecken Sie auf den Blättern des Zitronenbaums auffällig viele helle Pünktchen, so handelt es sich wahrscheinlich um einen Befall der Roten Zitrusspinnmilbe. Die erwachsenen Tiere werden etwa 0,5 Millimeter groß und sitzen oftmals an den Unterseiten der Blätter, wo sie die Leitungsbahnen der Pflanze anzapfen und den Saft der Pflanzen aussaugen.

Einen starken Befall erkennt man an den charakteristischen Gespinsten, die sich unter den Blättern, in den Achseln der Blätter sowie bis auf die Triebspitze verbreiten können. In diesem Stadium ist der Baum wahrscheinlich bereits dabei, die Blätter abzuwerfen. Ein Blattabwurf sollte Sie misstrauisch werden und nach den Ursachen suchen lassen.

Natürliche Bekämpfung der Spinnmilbe

Ist es schon zu spät, dann hilft nichts, es muss eine effektivere Bekämpfung vorgenommen werden. Auch dabei haben Sie einige Möglichkeiten, die Tierchen natürlich zu bekämpfen:

Pflanzen in die Wanne stellen

Stellen Sie die befallene Pflanze in die Wanne und duschen Sie diese ab. Besonders die Blattunterseiten, die am schwersten befallen sind, sollten ein Duschbad erhalten. Damit die Topferde nicht zu nass wird, packen Sie den Topf am besten in eine Tüte ein.

Kaputte Blätter entfernen

Entfernen Sie befallenes und ausgetrocknetes Blattmaterial. Auch Blätter, die welk am Boden liegen, sollte man entfernen, denn daran können sich noch viele Spinnmilben befinden.

Siehe auch  Grasmilben

Befallene Gewächse isolieren

Stellen Sie die befallenen Gewächse stets separat und achten Sie darauf, dass noch nicht befallene Pflanzen nicht in deren Nähe stehen, damit sich die Milben nicht auf andere Gewächse ausbreiten können.

So helfen Raubmilben gegen Spinnmilben

Raubmilben stechen mit dem Mund Spinnmilben an, saugen diese aus und töten sie dadurch, gleich in welchem Stadium der Entwicklung sich die Spinnmilben befinden. Sie saugen an deren Gelege, den Larven und den erwachsenen Milben. Sie sind gefräßig und schnell, eine Raubmilbe kann an einem Tag bis zu 25 Eier bzw. fünf ausgewachsene Spinnmilben vertilgen.

Raubmilben brauchen für die Vermehrung etwa eine Woche. Damit läuft ihre Entwicklung doppelt so rasch ab, wie die der Spinnmilben, sodass sie rasch in der Überzahl sind. Die verringerte Population der Spinnmilben kann keinen Schaden anrichten. Die befallenen Pflanzen erholen sich wieder.

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