Zecken bei der Katze

Katzenhalter, welche glauben sie bräuchten ihre Katze nicht vor einem Zeckenbiss zu schützen, weil ihre Katze eine reine Stubenkatze ist, irren sich. Denn Zecken können durch den Menschen mit in die Wohnung gebracht werden. Dies kann sehr leicht geschehen, wenn sich eine Zecke in der Kleidung des Menschen festgesetzt hat und innerhalb der Wohnung dann auf die Katze gelangt. Daher gilt es für jeden Katzenhalter, sich ausreichend über Zeckenschutz für die Katze zu informieren, unabhängig davon, ob er eine Freigänger oder eine reine Wohnungskatze hält. Nachfolgend weitere Informationen zum Thema Zecken bei der Katze.

Zecken bei der Katze entfernen

Je nach Haltungsform der Katze, kann es eine große Herausforderung sein, die Zecken frühzeitig zu erkennen und von der Katze zu entfernen. Bei reinen Wohnungskatzen ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man eine Zecke bereits kurz nachdem sie sich an der Katze festgebissen hat, entdeckt und entfernt. Katzen, die den Freigang genießen, haben es schwerer. Bei freilaufenden Katzen, erhält die Zecke häufig ausreichend Zeit um ihren Körper komplett mit dem Blut der Katze vollzusaugen und sich dann selbstständig wieder von ihr zu lösen.

Eine Zecke bei einer Katze zu entfernen ist auf verschiedene Weisen möglich. Hierzu werden verschiedene Hilfsmittel eingesetzt, mit denen man die Zecke komplett mit Kopf entfernen kann. Es empfiehlt sich allerdings sich selber vor Verletzungen durch die Katze zu schützen. Denn die wenigsten Katzen halten still und bleiben geduldig sitzen, wenn es darum geht eine Zecke zu entfernen. Im Optimalfall hat man eine weitere Person, welche die Katze festhält, während man selber die Zecke entfernt. Wenn man keine Hilfe dabei hat, bietet sich ein dickes Kissen an, welches man sich auf den Schoss legt. Auf dieses Kissen setzt man die Katze, hält sie mit einer Hand gut fest, sodass sie einen weder kratzen noch beißen kann und befreit dann die Katze von der Zecke.

Siehe auch  Milben beim Hamster
Katze liegt auf Laub
Foto: bartgroundhog via Twenty20

Was hilft am besten gegen Zecken bei der Katze?

 

Bei Katzen kann man diverse Produkte zur Vorbeugung von Zecken verwenden. Besonders bewährt zur Zeckenbekämpfung haben sich verschiedene Spot on Produkte. Diese trägt man einfach auf das Tier auf und erhält einen Komplettschutz, sobald das Präparat sich auf dem gesamten Körper der Katze verteilt hat. Spot on eignen sich sowohl für Haus, als auch Freigängerkatzen. Obwohl auch für die Katze Zeckenhalsbänder angeboten werden, sind diese keine gute Wahl. Denn die Verletzungsgefahr ist bei einem Halsband sehr hoch. Da eine Katze sehr leicht beim Klettern mit dem Halsband hängen bleiben kann.

Sollte sich eine Zecke bereits festgebissen haben, ist diese schnellstmöglich zu entfernen. Hierfür eignen sich der Zeckenhaken und das Zeckenlasso besonders gut, da beide Produkte den Körper der Zecke nicht verletzen und man in den meisten Fällen, mit ihrer Hilfe, auch den Zeckenkopf mit entfernt. Oftmals wird eine Pinzette benutzt. Wobei die Verwendung einer Pinzette bei der Zeckenentfernung nicht ganz risikolos ist. Denn zum einen kann es geschehen, dass die Zecke durch das Greifen mit der Pinzette zerreißt und Reste im Katzenkörper verbleiben und zum anderen sondert die Zecke während man mit der Pinzette Druck auf ihren Körper auswirkt, Giftstoffe ab, welche dann in das Blut der Katze gelangen. Alternativen zu chemischen Anti-Zecken Mitteln können da die bessere Wahl sein.

Ist eine Zecke bei der Katze schlimm?

Ob der Zeckenbiss Folgen für die Katze birgt, welche die Gesundheit der Katze beeinträchtigen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Einer dieser Faktoren besteht darin, wie lange die Zecke sich an der Katze festgebissen hat. Denn eine Zecke sondert Giftstoffe aus und verursacht Verunreinigungen des Blutes. Entzündungen können die Folge sein. Bei einem Zeckenbiss der Katze sind Symptome zu bemerken. Diese äußern sich sowohl im Verhalten der Katze, als auch durch Veränderungen auf der Haut. Kleine, harte Beulen am Katzenkörper, können häufig dann festgestellt werden, wenn die Katze eine Zecke hatte und diese, nachdem sie „vollgefressen“ war von alleine ihren Biss löste und zu Boden fiel.

Siehe auch  Mehlmilben erkennen & bekämpfen

In vielen Fällen juckt diese Beule, sodass sich die Katze vermehrt an der betroffenen Stelle kratzt. In ganz schlimmen Fällen entzündet sich die betroffene Stelle stark. Dann stellen sich die Symptome nicht nur in Form einer kleinen Beule dar, sondern spiegeln sich auch im Verhalten wider. War Ihre Katze eher verspielt und aktiv und ist nun eher abgeschlagen und matt, kann dies auf eine Entzündung durch einen Zeckenbiss hinweisen. Fieber kann ebenfalls ein Zeichen für eine Entzündung im Körper sein. In schlimmen Fällen, können Entzündungen der Gelenke entstehen, welche die Katze in Ihren Bewegungen einschränken.

Wann fallen Zecken bei Katzen ab?

Je nachdem, wo sich die Zecke festgebissen hat, kann sie entweder bereits nach wenigen Stunden von der Katze abfallen, oder benötigt einen Zeitraum über mehrere Tage. In manchen Fällen stirbt die Zecke sogar an der Stelle, wo sie sich festgebissen hat. Grund hierfür ist, dass eine Zecke sich von dem Blut der Katze ernährt. Wenn sie sich an einer gut durchbluteten Körperregion festgesetzt hat, dann kann es gut sein, dass sie bereits nach wenigen Stunden komplett vollgesaugt mit Blut ist. An weniger gut durchbluteten Körperregionen, wie zum Beispiel im Ohr, dauert es meist mehrere Tage bis sie entweder gesättigt abfällt, oder dort verhungert und stirbt.

Können Zecken von Katzen auf Menschen übertragen werden?

Zecken, die sich noch nicht an Ihrem Wirt festgesetzt haben, können durchaus auch auf den Menschen übertragen werden. Dies geschieht durch den direkten Kontakt mit der Katze, wobei die Zecke die Nähe nutzt um auf den Menschen überzugehen. Nachdem sich die Zecke auf einer Katze niedergelassen hat und mit dem Saugen des Blutes begonnen hat, wechselt die Zecke nicht mehr den Wirt. Die Zecke kann erst dann wieder zu einer Bedrohung für den Menschen werden, nachdem sie von der Katze loslässt. Denn dann ist sie ausreichend mit Blut genährt, sodass sie sich an die Vermehrung macht.

Siehe auch  Ohrmilben bei Menschen erkennen und behandeln

Erwähnenswert ist, dass ein einziges Zeckenweibchen mehrere Tausend Zeckeneier legen kann. Wobei es keine Rolle spielt, ob sie sich in der Natur, im Laub oder in einer Wohnung vermehrt. Wenn eine Wohnung von Zecken befallen ist, kann sie sich sehr schnell zu einer Plage entwickeln. Denn diese Parasiten können sich binnen weniger Monate so rasant vermehren, dass schnell 100 Tausende von ihnen existieren.

Zecken natürlich bei Katzen vorbeugen

Wie alle Parasiten kann man Zecken bei einer Katze auch natürlich vorbeugen. Es finden sich diverse Spot ons auf dem Markt, welche auf natürlichen Inhaltsstoffen basieren. Alternativen hierzu sind verschiedene Duftöle wie Kokosöl.

Bestseller Nr. 1 BEAPHAR - Zecken- Und Flohschutz Spot-ON Für Katzen - Für Katzen Ab 3 Monate Geeignet - Repellent Gegen Flöhe, Zecken Und Mücken - Sofortige Wirkung - Bis Zu 12 Wochen Schutz - 3 Pipetten Je 0,8 ml
Bestseller Nr. 2 Frontline Spot on K Lösung f.Katzen
Bestseller Nr. 3 FRONTLINE SPOT ON gegen Zecken und Flöhe bei Katze 6 Stk.

Letzte Aktualisierung am 2024-11-07 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API | Der Preis ist möglicherweise inzwischen geändert worden und auf dieser Seite nicht mehr aktuell

1 Gedanke zu „Zecken bei der Katze“

  1. Zecken haken sich nicht nur fest,sondern sie benutzen eine art Zement,den sie aus ihrem Speichel gewinnen,um sich am Wirt zu halten.Besonders in bewegungsreichen Regionen kommt der Zement zum Einsatz.Der Speichel selbst verhindert dazu,dass sich die Stelle entzündet und unterdrückt den Juckreiz.Nicht alle Zecken verfügen über den Zement und die verfügbare Menge ist von Zecke zu Zecke verschieden.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar