Grasmilben

Grasmilben sind genauer betrachtet Erntemilben, sie zählen zur Familie der Spinnentiere. Sie krabbeln im Frühjahr aus dem Erdboden und bleiben bis zum Herbst aktiv. Gebissen wird man von den Larven, die etwa 0,2 bis 0,3 Millimeter groß sind. Sie sind orange gefärbt und sehr beweglich. Nachfolgend erfahren Sie die wichtigsten Dinge über Grasmilben und erhalten Tipps und Tricks zur Bekämpfung der lästigen Parasiten.

Merkmale und Vorkommen der Grasmilbe

Das Gebiet der hauptsächlichen Verbreitung ist Südosteuropa, Frankreich und die Alpenländer. Die Grasmilben sind allerdings nicht nur in diesen Gebieten verbreitet. In Deutschland sind in erster Linie das Rheinland, auch Teile von Hessen und Bayern betroffen – dort vor allem der Raum München.

Grasmilben zählen zur umfangreichen Klasse der Spinnentiere, von denen es etwa 21.000 Arten gibt. Einige Arten von Milben sind Pflanzen- oder Allesfresser, andere sind Räuber oder Parasiten. Grasmilben zählt man zur Gruppe der Laufmilben, von denen es mehr als 1.000 Arten gibt. Bei Grasmilben, die mit ihrem Biss einen empfindlichen Juckreiz auslösen, handelt es sich um die Herbstmilbe, die echte Grasmilbe ist wesentlich kleiner als die Herbstmilbe.

Grasmilben sind wärmeliebend, kommen inzwischen in ganz Mitteleuropa vor. Sind Grasmilben in einem Garten eingezogen, ist es schwer, die lästigen Tiere loszuwerden. Eingeschleppt werden sie meistens durch befallene Haus- oder Wildtiere sowie durch Lieferungen von Mutterboden. Je kleiner die Tiere und je höher die Anzahl, desto schwieriger gestaltet sich auch die Schädlingsbekämpfung.

Grasmilben beim Menschen

Grasmilben leben im Erdboden und legen die Eier im Gras ab. Zur Sommerzeit schlüpfen die Larven der Milben, die in weiterer Folge nach eiweißreicher Nahrung suchen und sowohl Menschen als auch Tiere beißen.

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Die Larven befinden sich oft auf den Spitzen von den Halmen und befallen unter anderem die Füße von Personen, die barfüßig oder nur mit Sandalen ausgestattet durchs Gras laufen. Sie wandern an den Beinen entlang und beißen sich an einer geeigneten Stelle fest.

Getreidefeld
Foto: makenamedia via Twenty20

Grasmilben beim Tier

Auch Hunde, Katzen und Pferde leiden unter diesen unangenehmen Milben. Dabei kann es geschehen, dass sich die Tiere im Fell in Nestern ansammeln. Beliebte Stellen beim Hund sind zum Beispiel die Zwischenräume der Pfoten, die Schenkelbeugen, die Bauch und die Brust sowie der Bereich der Augen und der Nase. Katzen werden in erster Linie an den Innenseiten der Ohren oder an der Spitze des Schwanzes angegriffen, Pferde am Kopf von den Larven der Grasmilben besiedelt.

Den Befall erkennt man daran, dass sich das befallene Tier oftmals kratzt oder die Stellen leckt. Im Tierfell sind kleine orange-gelbliche Punkte zu sehen. Die Halter von Hunden können den Bauch und die Beine des Haustieres nach einem Spaziergang mit Wasser säubern und auf diese Art und Weise die Larven wegspülen.

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Grasmilbenbisse erkennen – Die Symptome

Bisse der Grasmilbe führen bei den meisten Menschen zur sogenannten „Erntekrätze„, die auch als „Stachelbeerkrankheit“ bekannt ist. Der Biss verursacht keinen Schmerz und wird auch nicht direkt bemerkt. Nachdem die Larve von der Stelle abgefallen ist, können bis zum Auftreten der ersten Symptome bis zu 24 Stunden vergehen.

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Durch den Biss entstehen in weiterer Folge zahlreiche rötliche Punkte, die an Stiche von Mücken erinnern. Oftmaliges Kratzen lässt die Wunden zu Quaddeln schwellen. Nach zehn bis 14 Tagen klingen die Beschwerden wieder ab.

Die Symptome sind bei Tieren durchaus ähnlich. Wenn sich die Haustiere ständig kratzen und der Hund die Pfoten leckt, kann ein Befall durch Grasmilben infrage kommen. Auch Pferde leiden unter dem unangenehmen Juckreiz. Sie kratzen sich, auf diese Weise kommt es zu nässenden Stellen, verkrusteten Wunden und Entzündung.

Einige Menschen leiden unter einem starken Ausschlag, der an eine Allergie erinnert. Die Quaddeln können überall auftreten, auch wenn die Larve nur an einer Stelle gebissen hat. Bei diesen Formen kommt es zu einem ausgeprägten Juckreiz auf der Haut. Manche Personen zeigen allerdings kaum Symptome. Es gibt Personen, die nach einem ersten Befall desensibilisiert sind. Bei einem neuerlichen Befall treten keine Beschwerden mehr auf.

So behandeln Sie Grasmilbenstiche

Auf diese Art und Weise behandeln Sie Grasmilbenbisse:

  • Geben Sie dem Reiz zum Jucken nicht nach. Kratzen Sie nicht, da ansonsten Bakterien eindringen und eine Entzündung hervorrufen können.
  • Eine Desinfektion der betroffenen Hautstellen ist nicht zu umgehen. Behandeln Sie die Stiche mit Desinfektionsmittel oder 70-prozentigem Alkohol.
  • Reduzieren Sie den Juckreiz. Dabei unterstützen Salben und Cremes. In schwerwiegenden Fällen kann ein Arzt eine Salbe mit Cortison oder ein Antihistaminikum verordnen. Alternativ kann die Stelle des Milbenbisses mit dem Saft einer Zitrone betupft oder mit Salzwasser eingerieben werden.
  • Geben Sie zur gewohnten Bodylotion ein paar Tropfen Lavendelöl hinzu. Damit vertreiben Sie nicht nur Milben, sondern auch Steckmücken. Zusätzlich besitzt das Lavendelöl eine antibakterielle, entzündungshemmende und beruhigende Wirkung.

Grasmilbenstichen vorbeugen

Ein wirksamer Schutz gegen Grasmilben sind hohe Schuhe wie Gummistiefel und geschlossene Kleidung. Wer im Sommer leichtes Schuhwerk nimmt, kann die Füße und die Unterschenkel vor dem Aufenthalt im Freien mit Insektenmitteln behandeln. Auch die Kleidung lässt sich damit behandeln.

Siehe auch  Spinnmilben

Nach der Ruhepause auf einer milbenbefallenen Wiese sollten Sie sich abduschen und die Kleidung auswechseln, damit Grasmilben keine Erfolgschance haben. Wer die Milben einmal in sein Bett mitgebracht hat, wird sie leider nur schwer wieder los. Dazu müssen Bettzeug und Laken intensiv gereinigt oder in die Tiefkühltruhe gelegt werden.

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