Raubmilben

Klein, flink und in der biologischen Schädlingsbekämpfung nicht zu ersetzen sind die verschiedenen Arten von Raubmilben. Aber Vorsicht ist geboten – manche Raubmilben können Mensch und Tier gefährlich werden. Nachfolgend erfahren Sie die wichtigsten Dinge über Raubmilben.

Merkmale der Raubmilbe

Raubmilben zählen zu der etwa 50.000 unterschiedliche Arten umfassenden Unterklasse der Milbe. Sie gehören zur Klasse der Spinnentiere. Es gibt weltweit einige Tausend unterschiedliche Arten von Raubmilben, von denen nur wenige ausreichend wissenschaftlich untersucht wurden.

Zahlreiche Raubmilben leben auf der Oberfläche des Bodens, manche jagen auch in der Vegetation und sind auf Pflanzen anzutreffen. Dort werden sie oftmals mit Schädlingen verwechselt. Andere Arten leben größtenteils im Boden und sind nur selten an der Oberfläche anzutreffen.

Steckbrief der Raubmilbe

  • Es sind rund 5.600 unterschiedliche Arten bekannt.
  • Manche können zur biologischen Bekämpfung von Schädlingen herangezogen werden.
  • Besonders Spinnmilben, Thripse und Trauermücken können bekämpft werden.
  • Andere Raubmilben leben parasitär und befallen Hunde, Katze, Kaninchen oder Vögel.
Pflanzen werden mit Mittel gegen Raubmilben eingesprüht
Foto: Korneevamaha via Twenty20

 

Wo kommen Raubmilben vor?

Zu den wichtigsten Nahrungsmitteln zählen neben Blut auch Blattläuse und Spinnenmilben. Die meisten Nahrungsmittel finden sie aus diesem Grund auf den Blättern von Pflanzen. Durch Spaziergänge im Garten gelangen sie auch auf Menschen und Tiere. Häufig befallen die Raubmilben Hunde, Katzen und Pferde. Bei zu engem Kontakt mit einem solchen Tier kann auch eine Milbenübertragung auf den Menschen vorkommen.

Viele der Arten kommen an vielen Baumarten vor. So finden sich Raubmilben während des ganzen Jahres in allen Bereichen der Baumkrone, sogar im Winter. Dort finden sie ausreichende Überwinterungsmöglichkeiten, zum Beispiel in den Knospen, unter der Rinde oder unter den Schilden abgestorbener Schildläuse.

Zahlreiche Nützlinge besiedeln Jungbäume, Altbäume scheinen jedoch der bessere Lebensraum zu sein, da sich hier bessere Möglichkeiten zum Unterschlupf bieten.

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Wen können Raubmilben befallen

Raubmilben bewohnen das Fell von Haustieren wie Hunden, Katzen oder Hasen, wobei unterschiedliche Arten vorkommen, die verschiedene Wirte bevorzugen. Manche der Raubmilben sind zu klein um mit dem bloßen Auge erkannt zu werden, aber es gibt Exemplare, die einen halben Millimeter groß sind und damit auch für Menschen sichtbar sind.

Raubmilben besiedeln zumeist die Rückenpartie von Hunden. Der Befall mit Raubmilben hat einen Juckreiz zur Folge, der je nach Hund stärker oder schwächer ausgeprägt sein kann. Charakteristisch ist die deutliche Schuppenbildung. Auch die größeren Raubmilben selber sehen diesen Schuppen sehr ähnlich.

Es gibt auch Übertragungen auf den menschlichen Wirt, und zwar durch enge Berührungen mit dem befallenen Haustier. Dies kann zu ausgeprägten Hautreizungen und unangenehmen Juckreiz führen.

Symptome eines Raubmilbenbefalls

Raubmilben sind wenig wirtsspezifisch und ansteckend, sowohl Ihr Hund als auch die Katze und Kaninchen und auch der Mensch können betroffen sein. Der gesamte Zyklus der Entwicklung der Milbe findet auf dem Tier statt. Alle Stadien der Entwicklung können parasitieren. Die Übertragung geschieht durch direkten Kontakt mit einem bereits befallenen Tier, aber genauso über die verseuchte Umgebung oder Gegenstände, da ausgewachsene Milbenweibchen sogar im Umfeld überleben können.

Die Raubmilbe lebt auf der Oberfläche der Haut, sie bewegt sich zwischen den Haaren und findet ihre Nahrung in den Gewebsflüssigkeiten. Die Milbe verursacht unangenehmen Juckreiz, der verschieden stark ausgeprägt sein kann.

Raubmilben bzw. deren Larven können bei empfindlichen Hunden durch den Biss eine allergische Reaktion hervorrufen. Durch diese Reaktionen entsteht ausgeprägter Juckreiz, was zu Lecken und Kratzen der betroffenen Stellen und dadurch zu Veränderungen der Haut führen kann. Die Larven der Milben sitzen in erster Linie zwischen den Zehen, an den Gliedmaßen, am Kopf und am Bauch des befallenen Tieres.

Bei allen Milbenerkrankungen kann sich bei starkem Befall eine sekundäre Infektion der Oberhaut mit Bakterien und Hefepilzen anschließen, welche die Behandlung deutlich erschweren und die Heilung verzögern kann.

Raubmilben kaufen oder züchten

Einige Arten lassen sich auch ziemlich leicht bei Zimmertemperaturen heranzüchten. Zum Füttern benötigt man eigentlich nur Pollen. In erster Linie sind Birkenpollen zu diesem Zweck geeignet, da sie sich problemlos in größeren Mengen besorgen lassen. Optional kann man auch für eine geringe Summe, Pollen beim Futtertierbedarf bestellen.

Gehalten werden die Milben in 0,25l Dosen, die man auch von Fleischsalatdosen kennt. Diese werden zu einem Drittel mit Gips ausgefüllt, dieser sollte mit Aktivkohle versetzt sein. Der Bodengrund sollte genügend Zeit zum Trocknen haben, dann kann man bereits die Tiere aufsetzen und Futter mit einem feinen Pinsel hinzufügen.

Die oben angeführten Arten und einige weitere kann man auch sehr einfach im Internet bestellen. Die Lieferung erfolgt dann per Post, in besonderen Verpackungen oder in Substraten. Üblicherweise genügt eine Lupe mit gutem Vergrößerungsfaktor, um den Gesundheitszustand der Tiere zu überwachen.

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Nützlinge für den Garten

Der Ruf der Raubmilbe als Nutztier ist so positiv, dass man sie auch als ökologisches Pestizid im Anbau von Wein heranzieht. Für eine akute Bekämpfung von Schädlingen können bestimmte Arten von Raubmilben herangezogen werden.

Ist der Befall durch Spinnmilben jedoch bereits so weit vorangeschritten, dass die Nutztiere nicht mehr dagegen ankämpfen können, so helfen bei Topfpflanzen, die ziemlich hilfreichen Insektizid-Stäbchen und im Beet die Präparate aus dem Fachhandel meistens zuverlässiger.

Weitere Informationen zum Thema Raubmilben auf Wikipedia.

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