Milben im Hühnerstall

Unabhängig davon, ob ein kleiner Bio-Hühnerbetrieb, eine liebevoll geführte Hobbyhaltung oder eine große Hühnerfarm von Milben befallen ist, sind die Auswirkungen fatal. Hühnermilben treten sehr häufig auf und können selbst nach erfolgreicher Vernichtung schnell wieder auftauchen. Denn Hühnermilben können auch von Wildvögeln in den betroffenen Hühnerstall eingeschleppt werden. Nachfolgend weitere Informationen zum Thema Milben im Hühnerstall.

Milbenarten im Hühnerstall

Es gibt verschiedene Arten von Milben, welche in einem Hühnerstall auftreten können. Die Rote Hühnermilbe, Federmilben, die nordische Hühnermilbe und die Kalkbeinmilben. Diese Arten sind recht unterschiedlich, da sie entweder am Tag oder in der Nacht aktiv sind. Je nach Milbenart können die Bekämpfungsmethoden recht unterschiedlich sein. Was auch von der Anzahl der im Stall lebenden Hühner abhängig ist. Hobbyhalter und Bio-Hühnerbetriebe greifen eher zu klassischen Hausmitteln, welche frei von jeglichen chemischen Zusätzen sind. Große Hühnerfarmen können dies in der Regel nicht, da die Behandlung mit beispielsweise Schwefelblüte Tinktur sehr zeitintensiv ist, weil jedes betroffene Tier an den befallenen Hautpartien eingerieben werden muss.

Tipp: Schwefelblüte gegen Milben im Hühnerstall

Milben im Hühnerstall erkennen

Wenn ein Hühnerstall von Milben befallen ist, sind deutliche Zeichen zu erkennen. Diese äußern sich wie folgt im Verhalten der Hühner. Ein von Milben befallenes Huhn, zeigt durch sehr starkes Scharren, dass es einen deutlichen Juckreiz hat. Das Scharren tritt tagsüber und eventuell auch nachts auf. Je nachdem, ob die Milben tagaktiv oder nachtaktiv sind und ihren Wirt peinigen. Zusätzlich kann man einen Milbenbefall an dem Gefieder erkennen. Ein von Federmilben befallenes Tier hat ein zerzaust wirkendes Gefieder. Die Rote Milbe lässt sich erkennen, wenn sich die Hühner insbesondere nachts kratzen. Was daran liegt, das die Roten Milben in der Nacht aktiv sind.

 

Kalkbeinmilben lassen sich an den Hühnerbeinen erkennen. Denn ein Huhn, dass an Kalkbeinmilben leidet, bekommt Beine, die aussehen als seien sie mit einer leichten Kalkschicht überzogen. Außerdem gilt es darauf zu achten, ob sich die Hühner mehr als sonst im Sand wälzen oder ob vielleicht schon Blutspuren sichtbar sind, welche durch das Kratzen entstehen. Verlieren die Hühner mehr Federn oder wirkt das Federkleid zerzaust? All dies sind deutliche Zeichen von Milben im Hühnerstall und sollten unbedingt ernst genommen werden, da sich diese Parasiten schnell verbreiten und somit schnell zu einer Qual für weitere Hühner werden können.

Hühnerstall ohne Milben
Foto: donya.gjerdingen via Twenty20

Kann ein Huhn bei Milbenbefall sterben?

Sobald ein Hühnerhalter den Milbenbefall im Stall entdeckt muss gehandelt werden. Dabei sollten bereits die kleinsten Anzeichen sehr ernst genommen werden. Denn je länger man eine Behandlung gegen die Milben hinauszögert, umso schlimmer sind die Folgen. Durch den starken Juckreiz kratzen sich die Hühner an den betroffenen Stellen die Haut auf. Verletzungen entstehen. Durch diese Kratzer kann Dreck in die Wunde gelangen, was unter anderem starke Entzündungen auslösen kann. Zusätzlich wird die Legeleistung der Hühner stark eingeschränkt. Im schlimmsten Fall legen die betroffenen Hühner gar keine Eier mehr. Eine rasche Vermeidung der Verbreitung muss unbedingt erfolgen.

Können Hühnermilben auf den Menschen übergehen?

Da die Hühnermilben nicht nur andere Hühner befallen, sondern ebenfalls andere Tierarten und auch vor dem Menschen, machen diese Parasiten keinen Halt. Denn sie können auch auf den Menschen übertragen werden und diesen mit schlimmen Symptomen quälen. Außerdem können viele gefährliche Krankheiten durch eine Nichtbekämpfung der Milben resultieren. Wenn Hühner zu lange und zu intensiv von Milben befallen sind, kann daraus die Pseudo-Vogelpest resultieren. Ebenso kann sich Diphterie entwickeln und für großen Schaden bei den betroffenen Tieren sorgen. Letztlich kann eine Nichtbehandlung bei Hühnern gegen Milben auch ein leidvoller und langsamer Tod zur Folge haben.

Was tun bei Milbenbefall im Hühnerstall?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um gegen den Milbenbefall im Hühnerstall vorzugehen. Eines davon ist die Verwendung von Insektiziden. Diese Behandlungsform ist zwar sehr effektiv aber nicht wirklich ratsam, weil die genutzten Insektizide nicht unbedingt unbedenklich für die Hühner sind. Ratsam sind Behandlungsweisen mit natürlichen Inhaltsstoffen. Diese belasten weder die Umwelt, noch den betroffenen Hühnerbestand. Wenn es sich um einen kleinen Hühnerbestand handelt, den es zu behandeln gilt, dann kann die Behandlung mit Schwefelblüte eine gute und schonende Weise sein, um die Tiere von den Milben zu kurieren.

Kieselgur gegen Milben im Hühnerstall – ohne Chemie

Eine weitere Möglichkeit gegen Milben vorzugehen, ist die Verwendung von Kieselgur. Kieselgur besteht aus gemahlenen Schalen der Kieselalgen. Die Wirkweise ist effektiv und erfolgt durch das Austrocknen der Milben. Abgestorbene Milben fallen somit einfach vom Huhn ab. Allerdings ist die Behandlung mit Kieselgur im Freien erforderlich, da es sehr staubt. Dies ist ebenfalls der Grund dafür, dass man selber eine Maske tragen muss, während man das feine Pulver auf das Gefieder aufträgt. Das Produkt darf allerdings nicht in die Augen oder den Schnabel des Huhnes geraten. Zur Prophylaxe kann man Kieselgur einfach unter den Sand mischen, welcher den Hühnern als Vogelbad dient.

Hühnerfutter gegen Milben

Eine einfachere Variante um Milben im Hühnerstall zu bekämpfen liegt in der Gabe von speziellem Hühnerfutter. Es wird ganz normal gefüttert und wirkt dadurch, dass ihm spezielle Kräuter zugefügt wurden. Diese Kräuter haben einen für die Milben unangenehmen Geruch, sodass sie sich den Hühnern fern halten. Neben den zuvor genannten Möglichkeiten gilt es unbedingt, für Hygiene im Hühnerstall zu sorgen. Optimalerweise werden zur Reinigung ebenfalls Produkte verwendet, die einem Milbenbefall vorbeugen.

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